Vorgeschichte der Kirche
Die Geschichte der St. Lukas Kirche Langenbach
Nachdem die in Langenbach wohnhaften Glieder der Kirchengemeinde Jahrzehnte hindurch auf die zunächst im Saal der Gastwirtschaft Ölschlegel, später in einem Schulzimmer abgehaltenen Bibelstunden angewiesen waren, wenn sie nicht den 3 1/2- 5km weiten Weg zur Pfarrkirche in Steben gehen wollten, oder konnten, verdichtete sich ihr Wunsch nach einem gottesdienstlichen Raum 1935 zur Planung eines Betsaales. Es wurde ein Gemeindeverein Langenbach gegründet, in Steben eine Kollekte zur Finanzierung der Vorarbeiten erhoben und der Landeskirchenrat um finanzielle Unterstützung gebeten.
3. Mai 1936 – Der Gemeindeverein Langenbach wurde gegründet
Der Erfolg der Werbearbeit war so gut, daß man 1938 den Entschluß faßte, statt eines Betsaals eine Kirche mit 2-300 Sitzplätzen zu bauen und von dem Architekten Schwabe, München einen Entwurf anfertigen zu lassen. Der Landeskirchenrat genehmigte 1938 die Durchführung einer Landeskollekte und im Jahr 1939 war der Kirchenbau eine beschlossene und im wesentlichen finanzierte Sache. Es war ein Grundstück vorhanden (Plan Nr .187 für Langenbach, 765 qm groß), man hatte eine tüchtige Menge Steine gebrochen und angefahren und dank einer Spende der Kirchengemeinde Nürnberg- Maxfeld lagen auch schon 2 Glocken für die geplante Kirche bereit.
Nach Aussagen des damaligen Pfarrers, Hans -Martin Helbich gelang es aber den National – Sozialisten unter Ausnutzung der durch den Krieg geschaffenen Schwierigkeiten, den Bau zu verhindern. Nach dem Kriege machte zunächst der Währungsverfall die Durchführung des Baues unmöglich. Nach der Währungsumstellung im Jahr 1948 waren nur noch das erwähnte, im Jahre 1938 erworbene Grundstück, die Bruchsteine und etwa 1500 DM vorhanden.
In Berichten aus den Jahren 1954 u .1955 erwähnt der damalige Pfarramtsführer, daß schon in der Inflation nach dem 1. Weltkrieg etwa 30000 Mark verloren gegangen seien, die für den Bau einer Kirche in Langenbach vorgesehen gewesen seien. Für diese Angabe war jedoch keine Bestätigung zu finden.
Nach dem völligen Verlust der bis zum Jahr 1948 angesammelten Gelder gestattete die sich wieder festigende Wirtschaftslage erst 1953, die alten Plane wieder aufzugreifen.